Kaiserslautern-Online Gesangverein 1874 "Eintracht" Erlenbach Erlenbach

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Letzte Aktualisierung:
07.07.2014

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Die Vereinsgeschichte

In Erlenbach begann man zu jener Zeit im Zeichen des "Liederkranzes" zu singen, als unser Stadtteil langsam den Charakter eines Bauerndorfes verlor. Der im Jahre 1874 im heutigen Vereinslokal "Zur Eiche" gegründete Verein sah seine Aufgabe darin, die Geselligkeit zu pflegen und seinen Mitgliedern auf diese Weise Freude und Erholung zu vermitteln. Etwa 15 Jahre später wurde dann in der ehemaligen Wirtschaft "Hermann" der Männergesangverein Erlenbach geründet. Wie man von den Überlieferungen zu berichten weis, ließ das Verhältnis zwischen beiden Vereinen immer zu wünschen übrig. Auf Anregung von Lehrer Cherdorn wurde im Jahre 1902 die Vereinigung zum Gesangverein "Eintracht" herbeigeführt.
Diese schon damals weitsichtige Maßnahme war in der Tatsache ein Erfolg, der seine Krönung dadurch erfuhr, daß man zwei Jahre später auf dem Sängerfest in Rodalben einen ersten Preis erringen konnte. Die kommenden zehn Jahre waren ein Höhepunkt in der nunmehr 127-jährigen Vereinsgeschichte.

Als man 1914 die Feier des 40-jährigen Bestehens vorbereitet hatte, wozu auf dem Grundstück des derzeitigen Besitzers Adam Reich (später Baustoffgroßhandlung Hager) eine Festhalle aufgebaut war, machte der Ausbruch des Ersten Weltkrieges einen Strich durch die Rechnung.
Schon im Jahre 1919 wurde in Erlenbach wieder gesungen und 1924 konnte im Wiesengarten der ehemaligen Wirtschaft "Korn" das 50-jährige Bestehen und 1934 das 60-jährige Bestehen festlich begangen werden. Man war immer bestrebt, an die große Tradition anzuknüpfen und das zu erhalten, was die Väter geschaffen hatten.
Nach dem Ende des schrecklichen Zweiten Weltkrieges gehörte Erlenbach zu den ersten Orten, die ihren Gesangverein wieder neu gegründet hatten. Am 3.,4. und 5. Juli 1954 feierte der ganze Stadtteil Erlenbach mit seinem Gesangverein das 80-jährige Bestehen. Dieses Jubiläum ist fast allen noch unter uns weilenden Sängern noch in guter Erinnerung, zumal am 4. Juli 1954 das denkwürdige Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft in Bern stattfand und die deutsche Fussball-Nationalmanschaft überraschend Weltmeister wurde. Aus diesem Anlass war damals im Festzelt ein Fernsehgerät aufgestellt und somit allen Festteilnemern die Möglichkeit gegeben, an diesem denkwürdigem Ereignis teilzuhaben.

In den nun folgenden 20 Jahren wurde der Verein kontinuierlich aufgebaut, so dass beim 100-jährigen Vereinsjubiläum der Verein auf über 50 aktive Sänger blicken konnte. Diese erfreuliche Tatsache war ein Hauptverdienst der damaligen Chorleiter, die mit ihrem uneigennützigen Einsatz sich um den Chor verdient gemacht haben. Besonders erwähnenswert sind die Chorleiter Adolf Vautz, der bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahre 1960 den Chor leitete und Hauptlehrer Georg Meng, der bis zu seiner Erkrankung im Jahre 1973 das Amt des Chorleiters innehatte. Ein kurzes Gastspiel als Chorleiter gab Joe Dillenkofer, der nach nur elf Monaten den Dirigentenstab wegen Erkrankung abgeben musste.

Im März 1973 hat Karl Schumacher das Amt des Chorleiters übernommen. Ihm war die schwierige Aufgabe gestellt, innerhalb von 13 Monaten ein Jubiläumskonzert auf die Beine zu stellen. Diese Aufgabe hat Karl Schumacher mit Bravour gelöst.

Im Mai 1974 konnte in der Turnhalle ein Jubiläumskonzert gegeben werden, welches seinen Namen auch verdient hatte. Auch die Festtage im Festzelt waren für alle Teilnehmer ein einmaliges Erlebnis. Die älteren Sänger kommen heute noch ins Schwärmen, wenn von dem 100-jährigen Jubiläum gesprochen wird.
Mit Karl Schumacher erlebte der Chor wieder einen Aufschwung. Er hatte es verstanden, die Jugend zu begeistern. Viele gesellige Veranstaltungen wurden von Ihm initiiert. Auch die heute noch allseits beliebte Prunksitzung ist "ein Kind" von Karl Schumacher.

Besondere Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren die Besuche in den Partnerstädten der Stadt Kaiserslautern in Frankreich und England. Diese Konzertreisen sind allen Sängern noch in bester Erinnerung. Auf eigenen Wunsch hat Karl Schumacher im Jahre 1989 aus Altersgründen das Amt des Chorleiters abgegeben. Es war ein schwieriges Unterfangen, einen geeigneten Chorleiter zu finden. Der Verein ging damals ein Wagnis ein, das Dirigat einem nur 17 Jahre alten jungen Mann anzuvertrauen. Dieses Wagnis hat sich gelohnt, wie sich im Nachhinein herausstellte. Schon nach kurzer Zeit hatte sich Markus Schaubel eingelebt und alle Sänger merkten, hier ist ein Könner am Werk. In musikalischer Hinsicht stellte sich ein weiteres Aufwärtsstreben des Chors dar. Schon im Herbst 1991 wurde das erste Konzert unter Leitung von Markus Schaubel veranstaltet, welches alle Zuhörer vollauf begeisterte. An diesem Abend wurde Karl Schumacher für seine vielen Verdienste um den Verein zum Ehrendirigenten ernannt. Die fruchtbare Arbeit mit Markus Schaubel wurde im Herbst 1996 jäh unterbrochen. Aus beruflichen Gründen musste Markus Schaubel das Dirigentenamt abgeben. Im Juni 1998 jedoch konnte Markus Schaubel wieder verpflichtet werden. In der Zwischenzeit hatte Karl-Werner Laub die Leitung der Chors übernommen.


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